Vorsorgeuntersuchungen

Früherkennungsuntersuchungen sollen euch helfen, gesund zu bleiben. Es gibt keine Ausreden diese nicht zu machen, man muss darüber auch nicht diskutieren – einfach machen und gut. Falls ihr noch mehr interessante Infos hierzu habt, zögert nicht uns diese mitzuteilen.

 

Für Alle …
Check-up 35

 

Was wird ge­macht? Der Haus­arzt fragt nach Le­bens­ge­wohn­hei­ten, ak­tu­el­len Be­schwer­den, Er­kran­kun­gen in der Fa­mi­lie und Ri­si­ko­fak­to­ren. Er un­ter­sucht Ge­len­ke, Wir­bel­säu­le, Re­fle­xe, die Haut und sicht­ba­re Schleim­häu­te, tas­tet den Bauch ab, misst Puls und Blut­druck, horcht Herz und Lun­ge ab, checkt den Impf­sta­tus. Im Blut lässt er Fet­te und Zu­cker be­stim­men, im Urin Ei­weiß, Zu­cker, rote und wei­ße Blut­kör­per­chen so­wie Ni­trit.

Für wen? Alle ab 18 Jah­ren.

Kos­ten Ein­ma­lig zwi­schen 18 und 35, ab 35 Jah­ren alle drei Jah­re kos­ten­frei.

Be­wer­tung Lie­fert ers­te Hin­wei­se auf Krank­hei­ten wie Athe­ro­skle­ro­se, Dia­be­tes, Herz­schwä­che. Mit ver­än­der­ter Er­näh­rung, Ver­zicht auf Al­ko­hol, Ni­ko­tin und Stress wird das Er­kran­kungs­ri­si­ko ge­min­dert.

Mög­li­che Fol­gen Fol­ge­un­ter­su­chun­gen wie Ana­ly­se wei­te­rer Blut­wer­te, EKG, EEG, wei­te­re Arzt­be­su­che.

Darm­spie­ge­lung

Was wird ge­macht? Der Arzt schiebt das En­do­skop (Schlauch mit Lam­pe und Ka­me­ra) über Af­ter, End- und Dick­darm bis zum Blind­darm vor. Beim lang­sa­men Zu­rück­zie­hen be­trach­tet er die Darm­schleim­haut. Auf­fäl­li­ges Ge­we­be und Krebs­vor­stu­fen (Po­ly­pen) ent­fernt er mit ei­ner klei­nen Zan­ge oder Strom­schlin­ge. 24 Stun­den vor der Un­ter­su­chung muss man nüch­tern blei­ben. Ein Ab­führ­mit­tel, ge­schluckt mit viel Flüs­sig­keit, rei­nigt den Darm für gute Sicht.

Für wen? Män­ner von 50 bis 75, Frau­en von 55 bis 75.

Kos­ten Ma­xi­mal zwei Un­ter­su­chun­gen im Ab­stand von zehn Jah­ren kos­ten­frei.

Be­wer­tung Pro 1000 Un­ter­such­te lässt sich 1 vor­zei­ti­ger Tod ver­hin­dern. Die Qua­li­tät der Un­ter­su­chung wird in Deutsch­land über­wacht; der Arzt muss min­des­tens 200 Un­ter­su­chun­gen pro Jahr durch­füh­ren.

Mög­li­che Fol­gen Die Un­ter­su­chung ist auf­wen­dig und un­an­ge­nehm. In sel­te­nen Fäl­len (bis zu 4 von 10 000) durch­stößt der Un­ter­su­chen­de mit dem Schlauch den Darm, dann be­steht In­fek­ti­ons- und da­mit Le­bens­ge­fahr.

Ganz­kör­per­un­ter­su­chung der Haut

Was wird ge­macht? Der Arzt un­ter­sucht mit hel­lem Lam­pen­licht und blo­ßem Auge die Haut in­klu­si­ve des Kop­fes und an den Über­gän­gen zu den Schleim­häu­ten nach ver­däch­ti­gen Stel­len ab. Ei­ni­ge Ärzte ver­wen­den ein lu­pen­ar­ti­ges Auf­licht­mi­kro­skop, mit dem sie auch tie­fer lie­gen­de Haut­schich­ten er­ken­nen kön­nen.

Für wen an­ge­bo­ten? Alle ab 35 Jah­ren.

Kos­ten Alle zwei Jah­re kos­ten­frei. Ei­ni­ge Bun­des­län­der und Kas­sen bie­ten häu­fi­ge­re und frü­he­re Un­ter­su­chun­gen an. Die Auf­licht­mi­kro­sko­pie kos­tet 10 bis 30 Euro.

Be­wer­tung Hilf­reich wäre ein Scree­ning, wenn es vor al­lem den ag­gres­si­ven schwar­zen Haut­krebs fin­det. Haut­ärz­te ent­de­cken aber ver­mehrt lang­sa­mer wach­sen­de Krebs­for­men, die nicht so ei­lig be­han­delt wer­den müs­sen. Deutsch­land ist das ein­zi­ge Land welt­weit mit ei­nem flä­chen­de­cken­den Haut­krebs-Scree­ning. Die Haut­krebssterb­lich­keit nimmt trotz­dem zu.

Mög­li­che Fol­gen Das Aus­stan­zen ver­däch­ti­ger Haut­stel­len kann zu Nar­ben füh­ren.

Au­gen­in­nen­druck­mes­sung

Was wird ge­macht? Mit ei­nem Sen­sor oder per Luft­stoß drückt der Au­gen­arzt die Horn­haut des Aug­ap­fels leicht ein. Aus der dazu nö­ti­gen Kraft kann er den Au­gen­in­nen­druck be­rech­nen. Ein er­höh­ter Druck soll auf ein Glau­kom hin­wei­sen (Grü­ner Star).

Für wen an­ge­bo­ten? Alle ab 40 Jah­ren.

Kos­ten Zwi­schen 10 und 22 Euro in­klu­si­ve Be­ra­tung. Kos­ten­los für Pa­ti­en­ten mit Vor­er­kran­kun­gen wie Dia­be­tes oder für Pa­ti­en­ten, die Cor­ti­son be­kom­men.

Be­wer­tung Au­gen­in­nen­druck und Glau­kom hän­gen we­ni­ger zu­sam­men als lan­ge an­ge­nom­men, des­halb gibt es eine hohe Zahl von Fehl­alar­men.

Mög­li­che Fol­gen Die Mes­sung kann un­an­ge­nehm sein und die Au­gen rei­zen. Fal­schen Be­fun­den fol­gen un­nö­ti­ge Un­ter­su­chun­gen und The­ra­pi­en. Pa­ti­en­ten sind ver­un­si­chert.

 

Für Frau­en

Tast­un­ter­su­chung der Brust

Was wird ge­macht? Der Frau­en­arzt tas­tet die Brüs­te und Ach­sel­höh­len nach Kno­ten oder Ver­här­tun­gen ab, fragt nach Ver­än­de­run­gen der Brust und er­klärt, wie die Frau ihre Brust selbst un­ter­su­chen soll­te.

Für wen? Alle Frau­en ab 30 Jah­ren.

Kos­ten Ein­mal im Jahr kos­ten­frei.

Be­wer­tung Die Un­ter­su­chung fin­det nur grö­ße­re, zu er­tas­ten­de Tu­mo­ren. Sind die­se bös­ar­tig, ha­ben sie viel­leicht schon ge­streut. Aber auch harm­lo­se Tu­mo­ren wie Zys­ten und Bin­de­ge­web­s­kno­ten kön­nen so ent­deckt wer­den. Zwei gro­ße Stu­di­en ha­ben ge­zeigt, dass sich das Ab­tas­ten für die Frau­en nicht le­bens­ver­län­gernd aus­wirkt.

Mög­li­che Fol­gen Ver­däch­ti­ge Tast­be­fun­de füh­ren zu Fol­ge­un­ter­su­chun­gen wie Mam­mo­gra­fie, Ul­tra­schall, Ma­gnet­re­so­nanz­to­mo­gra­fie und/​oder Bi­op­sie der Brust. Ver­un­si­che­rung und erängs­ti­gung bei falsch po­si­ti­ven Be­fun­den.

Mam­mo­gra­fie

Was wird ge­macht? Für die Auf­nah­men wer­den die Brüs­te senk­recht und schräg zwi­schen Ple­xi­glas­plat­ten ge­drückt. Zwei Un­ter­su­cher be­wer­ten un­ab­hän­gig von­ein­an­der die Auf­nah­men.

Für wen? Alle Frau­en zwi­schen 50 und 69 Jah­ren.

Kos­ten Alle zwei Jah­re kos­ten­frei.

Be­wer­tung Die Qua­li­tät der Un­ter­su­chung wird in Deutsch­land über­wacht; der Arzt muss je­des Jahr Auf­nah­men von min­des­tens 5000 Frau­en be­ur­tei­len. Pro 1000 un­ter­such­ten Frau­en kann die Mam­mo­gra­fie ei­nen vor­zei­ti­gen Tod ver­hin­dern. Da­für wer­den Zys­ten und harm­lo­se Tu­mo­ren ent­deckt, die über­flüs­si­ger­wei­se wei­ter ab­ge­klärt und the­ra­piert wer­den. Frau­en, die Brust­krebs in der Fa­mi­lie ha­ben, wer­den frü­he­re und häu­fi­ge­re Un­ter­su­chun­gen emp­foh­len.

Mög­li­che Fol­gen Strah­len­be­las­tung. Bei po­si­ti­vem Be­fund er­fol­gen wei­te­re dia­gnos­ti­sche Ab­klä­run­gen mit Mam­mo­gra­fie, Ul­tra­schall, Ge­we­be­ent­nah­me. Falsch po­si­ti­ve Be­fun­de kön­nen zu Ein­grif­fen an ei­ner ei­gent­lich ge­sun­den Brust füh­ren. Falsch ne­ga­ti­ve Be­fun­de wie­gen die Frau in fal­scher Si­cher­heit.

Ul­tra­schall der Ei­er­stö­cke

Was wird ge­macht? Der Frau­en­arzt führt eine Ul­tra­schall­son­de in die Schei­de ein, um die Ei­er­stö­cke zu un­ter­su­chen und Tu­mo­ren früh­zei­tig zu er­ken­nen.

Für wen an­ge­bo­ten? Un­klar. Die AOK Bay­ern be­zu­schusst die Un­ter­su­chung bei­spiels­wei­se für Frau­en zwi­schen 25 und 54 Jah­ren. Al­ler­dings tritt der Krebs bei Frau­en ab 55 deut­lich häu­fi-ger auf.

Kos­ten Zwi­schen etwa 10 und 50 Euro, je nach Um­fang.

Be­wer­tung Vie­le auf­fäl­li­ge Be­fun­de stel­len sich am Ende als Fehl­alarm her­aus: Von 100 Frau­en mit Be­fund im Ul­tra­schall er­hält am Ende nur eine die Dia­gno­se Ei­er­stock­krebs. Die rest­li­chen 99 Be­fun­de sind Fehl­alar­me. Etwa ei­ner von drei Tu­mo­ren ist zum Zeit­punkt der Un­ter­su­chung zu klein, um ihn zu ent­de­cken, oder er ist noch nicht vor­han­den. Die Un­ter­su­chung ver­rin­gert Stu­di­en zu­fol­ge nicht das Ri­si­ko, an Ei­er­stock­krebs zu ster­ben.

Mög­li­che Fol­gen Fehl­alar­me ver­un­si­chern die Frau­en und brin­gen Nach­un­ter­su­chun­gen und -be­hand­lun­gen mit sich. Bei je­dem drit­ten Fehl­alarm wur­de laut ei­ner Stu­die der ver­däch­ti­ge Ei­er­stock ope­ra­tiv ent­fernt. Bei je­der sechs­ten Ope­ra­ti­on tra­ten schwer­wie­gen­de Ne­ben­wir­kun­gen auf.

PAP- und HPV-Test

Was wird ge­macht? Mit ei­nem schna­bel­ar­ti­gen In­stru­ment drückt der Frau­en­arzt die Schei­den­wän­de aus­ein­an­der, streift mit ei­nem Bürst­chen Zel­len von Mut­ter­mund und Ge­bär­mut­ter­hals ab und bringt sie auf ei­nem Gläs­chen auf, das im La­bor un­ter dem Mi­kro­skop auf Vor­stu­fen von Ge­bär­mut­ter­hals­krebs un­ter­sucht wird. Auch der HPV-Test er­folgt per Ab­strich. Hier­für ste­hen ver­schie­de­ne Test­ver­fah­ren zur Ver­fü­gung.

Für wen?Für Frau­en ab 20 bis 34 Jah­ren PAP-Test. Ab 35 Jah­ren PAP- und HPV-Test.

Kos­ten PAP-Test ein­mal im Jahr kos­ten­los. PAP-und HPV-Test alle drei Jah­re kos­ten­los (gilt von Ja­nu­ar 2020 an).

Be­wer­tung Der PAP-Test zeigt ver­än­der­te Zel­len und frü­he Krebs­sta­di­en auf und kann die Hei­lungs­chan­cen von Ge­bär­mut­ter­hals­krebs ver­bes­sern. In an­de­ren Län­dern gibt es grö­ße­re Un­ter­su­chungs­ab­stän­de, da ver­än­der­tes, noch nicht bös­ar­ti­ges Ge­we­be sich sehr lang­sam in Krebs wan­delt oder oft spon­tan aus­heilt. Der Un­ter­su­chungs­mo­dus be­rück­sich­tigt nicht die ge­rin­ge­re Ge­fahr für Ge­bär­mut­ter­hals­krebs bei HPV-Ge­impf­ten.

Mög­li­che Fol­gen Häu­fig blin­der Alarm, der zu un­nö­ti­gen Un­ter­su­chun­gen, Bi­op­si­en und Ge­we­be­ent­nah­men führt. Die Ent­fer­nung des Ge­bär­mut­ter­hal­ses kann eine spä­te­re Schwan­ger­schaft ver­kom­pli­zie­ren. Un­nö­ti­ge Be­un­ru­hi­gung der Frau­en bei po­si­ti­vem HPV-Test, da das Er­geb­nis we­nig über eine Krebs­ge­fähr­dung aus­sagt. Ne­ga­ti­ve Be­fun­de wie­gen die Frau­en hin­ge­gen in fal­scher Si­cher­heit.

 

Für Män­ner

Tast­un­ter­su­chung der Pro­sta­ta

Was wird ge­macht? Über den End­darm be­tas­tet der Arzt mit dem Zei­ge­fin­ger die Pro­sta­ta.

Für wen an­ge­bo­ten? Für Män­ner ab 45 Jah­ren.

Kos­ten Ein­mal im Jahr kos­ten­los.

Be­wer­tung Durch die Lage der Pro­sta­ta kann der Arzt die Drü­se nicht voll­stän­dig er­tas­ten. Er wird nur grö­ße­re Tu­mo­ren ent­de­cken und kann nicht zwi­schen gut- und bös­ar­ti­gen un­ter­schei­den.

Mög­li­che Fol­gen Wei­te­re Un­ter­su­chun­gen wie Ul­tra­schall, PSA-Test, Bi­op­sie.

PSA-Test

Was wird ge­macht? Der Arzt nimmt Blut ab und lässt im La­bor den PSA-Wert be­stim­men. PSA steht für Pro­sta­ta-spe­zi­fi­sches An­ti­gen. Das Ei­weiß wird über­wie­gend von der Pro­sta­ta pro­du­ziert. Pro­sta­ta­krebs­zel­len pro­du­zie­ren oft be­son­ders viel PSA. Er­höh­te Wer­te im Blut kön­nen auf Krebs hin­wei­sen.

Für wen emp­foh­len? Män­ner ab 45 Jah­ren, die eine mut­maß­li­che Le­bens­er­war­tung von min­des­tens zehn wei­te­ren Jah­ren ha­ben, soll­ten über die Mög­lich­keit ei­ner Früh­er­ken­nung in­for­miert wer­den.

Kos­ten Zwi­schen 25 und 35 Euro.

Be­wer­tung Die Zahl der Pro­sta­ta­krebs­fäl­le hat in den letz­ten Jah­ren zu­ge­nom­men. Ein Grund: der PSA-Test. Ohne den Test hät­ten die Be­trof­fe­nen nie von ih­rem Krebs er­fah­ren und mög­li­cher­wei­se kei­ne ge­sund­heit­li­chen Pro­ble­me da­durch be­kom­men. Häu­fig falsch po­si­ti­ve Be­fun­de, da das PSA auch durch den Druck ei­ner lan­gen Fahr­rad­fahrt, bei ei­ner Ent­zün­dung oder ei­ner gut­ar­ti­gen Ver­grö­ße­rung der Pro­sta­ta er­höht sein kann.

Mög­li­che Fol­gen Wie­der­hol­te Tests mit wei­te­ren Un­ter­su­chun­gen und Ge­we­be­pro­be bei falsch po­si­ti­ven Be­fun­den. Man­che Män­ner müs­sen mit den Fol­gen von Ope­ra­ti­on, Be­strah­lung und Hor­mon­the­ra­pie le­ben, ob­wohl man ih­ren Krebs gar nicht hät­te be­han­deln müs­sen.

 

Ul­tra­schall der Bauch­schlag­ader

Was wird ge­macht? Für die Früh­er­ken­nung ver­misst der Arzt mit­tels Ul­tra­schall Aus­stül­pun­gen (Aneu­rys­men) der Bauch­schlag­ader. Grö­ße­re Aus­sackun­gen kon­trol­liert er.

Für wen an­ge­bo­ten? Män­ner ab 65 Jah­ren.

Kos­ten Ein­ma­lig kos­ten­frei.

Be­wer­tung Bei un­kon­trol­liert plat­zen­den Aneu­rys­men ist das Ri­si­ko zu ster­ben sehr hoch. Des­halb wird emp­foh­len, ab ei­ner be­stimm­ten Grö­ße zu ope­rie­ren. Von 1000 Män­nern wer­den etwa 3 vor ei­nem Riss und 3 vor dem Tod durch ein Aneu­rys­ma be­wahrt. Al­ler­dings hät­ten von 20 ent­deck­ten Aneu­rys­men etwa 10 kei­ne Pro­ble­me be­rei­tet.

Kon­se­quen­zen bei po­si­ti­vem Be­fund Über­flüs­si­ge Kon­troll­un­ter­su­chun­gen oder ope­ra­ti­ve Ein­grif­fe bei ei­ni­gen Aneu­rys­men. Das Wis­sen, ein Aneu­rys­ma zu ha­ben, kann die Pa­ti­en­ten be­las­ten.

Glos­sar

Früh­er­ken­nungs­un­ter­su­chung Dies ist die ge­ziel­te Un­ter­su­chung von Men­schen, die au­gen­schein­lich ge­sund sind. Krank­hei­ten sol­len so früh er­kannt wer­den, dass sie noch gut zu be­han­deln sind. Ver­hin­dern kann man Er­kran­kun­gen da­mit nicht, da die Un­ter­su­chun­gen kei­ne Vor­stu­fen er­ken­nen.

Scree­ning Bei ei­nem be­völ­ke­rungs­wei­ten Scree­ning-Pro­gramm wer­den alle Per­so­nen schrift­lich ein­ge­la­den, die die Kri­te­ri­en für die Un­ter­su­chung er­fül­len. Bei­spiel: Mam­mo­gra­fie-Scree­ning-Pro­gramm zur Früh­er­ken­nung von Brust­krebs.

Vor­sor­ge­un­ter­su­chung Vor­sor­ge oder Prä­ven­ti­on füh­ren dazu, dass we­ni­ger Men­schen krank wer­den. Eine Vor­sor­ge­un­ter­su­chung soll Vor­stu­fen er­ken­nen, be­vor sie eine Er­kran­kung aus­lö­sen kön­nen. Bei­spiel Darm­spie­ge­lung: Der Arzt ent­deckt und ent­fernt Schleim­haut­po­ly­pen, be­vor sie sich in Krebs wan­deln.